Die Folgen für Ihre Daten nach dem Consent Mode V2 Update

Amy van Niftrik
18. März 2024

Mit der Implementierung des Google Consent Mode v2 kommt es bei vielen Websites zu einem deutlichen Rückgang der gesammelten Datenmenge. Denn ein Großteil der Besucher lässt sich nicht mehr zurückverfolgen. Dazu gehören Nutzer, die Cookies aktiv ablehnen, das Cookie-Banner ignorieren oder die Website verlassen, ohne mit der Website oder dem Cookie-Banner zu interagieren.

Konsequenzen für den Marketer

Für Marketer und Webadministratoren ist das natürlich ein großer Nachteil. Schließlich stehen viel weniger Informationen zur Verfügung, dies gilt sowohl für analytische Informationen als auch für Informationen, die Marketingkampagnen beeinflussen. Diese Änderung hat eine große Konsequenz.

Die Einblicke in die Ergebnisse Ihrer Kampagnen sind viel ungenauer. Wenn ein Website-Besucher die Marketing-Cookies abgelehnt hat und zu einer Conversion geführt hat, kann dieser Besucher nicht mehr der Kampagne zugeordnet werden. Auch Marketingplattformen sind in hohem Maße auf diese Besucherdaten angewiesen, die Daten füttern ihre Algorithmen, um die Kampagnen besser zu optimieren. Das hat zur Folge, dass weniger Daten in der Praxis oft weniger Ergebnisse bedeuten.

Analytische Daten wertvoller

Auf der anderen Seite sind die Daten, die auf Analyseplattformen gesammelt werden, inzwischen viel wertvoller geworden. Dies liegt daran, dass diese Daten nicht mehr durch Besucher getrübt werden, die die Website sofort verlassen.

Ein Vergleich der Daten, die im Zeitraum vor dem Consent Mode v2-Update und im Zeitraum danach gesammelt wurden, zeigt signifikante Verbesserungen der Absprung- und Engagement-Raten.

Absprungrate vor dem Consent Mode V2 Update
Absprungrate nach dem Consent Mode V2 Update

Strategiewechsel

Für Online-Vermarkter ist es wichtig, sich dieser Veränderungen bewusst zu sein und Strategien zu entwickeln, um die Auswirkungen einer reduzierten Datenerfassung zu minimieren. Das kann unter anderem bedeuten, dass Sie mehr Wert auf die Nutzung von First-Party-Daten legen, um die weniger wichtigen Daten möglichst genau zu erheben.

Es ist gut zu wissen, dass die Regeln für die Cookie-Einwilligung in verschiedenen EU-Ländern unterschiedlich sind. In den Niederlanden ist es beispielsweise möglich, "analytics_storage" auf "gewährt" zu setzen. Während dies in Belgien und Deutschland nicht zulässig ist, muss es standardmäßig auf "verweigert" gesetzt werden.

Im Einwilligungsmodus V2 wird "analytics_storage" nicht aktiv berücksichtigt. Wenn Sie ihn also immer auf "Gewährt" eingestellt haben, müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Sie die Anforderungen als Google Ads-Werbetreibender nicht erfüllen.

Technische Einstellungen Consent Mode V2 in den Niederlanden

Tipp: Stellen Sie sicher, dass Besucher Ihr Cookie-Banner nicht ignorieren können

Um Ihre Daten so vollständig wie möglich zu halten, ist es wichtig, dass das Cookie-Banner auf Ihrer Website nicht ignoriert werden kann. Leider sehen wir immer noch zu oft, dass eine Website weiter funktioniert, ohne etwas mit dem Cookie-Banner tun zu müssen. Besucher, die ein Cookie-Banner ignorieren, sind praktisch nicht auffindbar.

Stellen Sie ein Cookie-Banner bereit, das nicht ignoriert werden kann, z. B. auf unserer Website.

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