Google zieht den Stecker bei Google Optimize: Was bedeutet das für Sie und Ihre Landing Page?

Koen van de Wetering
15. März 2023

Wichtige Neuigkeiten für den fortgeschrittenen (Landing Page) Marker: Google Optimize wird nach dem 30. September 2023 auslaufen. Wenn Sie Google Analytics 360 verwenden, haben Sie möglicherweise die Möglichkeit, Ihre Nutzung des Tools zu verlängern. In diesem kurzen Artikel erläutern wir kurz den Hintergrund von Google Optimize und die Auswirkungen für Sie, wenn Google Optimize nach September seine Pforten schließt. Kurz gesagt: Sie werden sich nach anderen Möglichkeiten zum Testen und Messen von Conversions umsehen müssen, aber: kein Grund zur Panik, denn es gibt eine interessante Alternative. Wir erklären sie Ihnen gerne hier.

Kurzer Hintergrund zu Google Optimize

Google hat Google Optimize vor mehr als 5 Jahren eingeführt, um kleinen Unternehmen und Teams zu helfen, ihre Websites zu testen und die Nutzererfahrung zu verbessern. Viele Unternehmen haben das Tool seitdem genutzt, um ihre Websites, Landing Pages oder Apps zu optimieren. Die praktische Tatsache, dass Optimize kostenlos war, spielte für diese Unternehmen und Teams offensichtlich eine wichtige Rolle. 


Website-Tests, A/B-Tests und Personalisierung - Google Optimize

Eine technische Voraussetzung für die Arbeit mit Google Optimize war die Einrichtung eines Google Analytics-Kontos, das wiederum Cookies verwendet. Die sogenannte "Drittanbieter"-Cookie-Technologie zur Aufzeichnung des Surfverhaltens von Website-Besuchern ist jedoch seit der Einführung der EU-Gesetzgebung GDPR und anderer ähnlicher internationaler Gesetze unter die Lupe genommen worden. Auch die Entscheidung von Google, das Drittanbieter-Cookie (in Google Chrome) auslaufen zu lassen, spielt eine wichtige Rolle. Daher besteht für Millionen von Unternehmen plötzlich die dringende Notwendigkeit, nach Alternativen zu den bestehenden Drittanbieternetzwerken zu suchen, auf die sie sich seit Jahren für ihre Analysen, ihr Marketing und ihr Wachstum verlassen haben.

Die Strategie von Google: Google Analytics 4

Laut Google selbst ist Google Optimize jedoch nicht mehr aktuell. Die Erwartung ist, dass Google mit Analytics 4 seine Softwarelösungen integrieren und gleichzeitig mehr Marktanteile gewinnen will. Google investiert stark in Google Analytics 4 und möchte eigentlich, dass Sie das Gleiche tun. Durch das Angebot von Links zu wichtigen Tools von Drittanbietern hofft Google, (externes) Fachwissen an die Plattform zu binden. Zunächst wird Google eine Partnerschaft mit Optimizely eingehen. Optimizely ist der weltweit größte Anbieter von Digital Experience Platform (DXP). Optimizely definiert eine DXP wie folgt:


"Eine Digital Experience Platform (DXP) ist eine Softwareplattform, die digitale Erlebnisse über eine breite Palette von digitalen Berührungspunkten hinweg verwaltet. Einige der Funktionen einer DXP umfassen Content Management, E-Commerce, Personalisierung und Experimente.


Klingt interessant, aber was bedeutet das konkret? DXPs spielen tatsächlich eine zunehmende Rolle bei der Erfassung einer sogenannten 360-Grad-(Kunden-)Sicht. Kurz gesagt: Je mehr Daten Sie über Ihren Kunden sammeln können (z. B. mithilfe eines DXP wie Optimizely), desto vollständiger ist Ihr Bild und desto besser können Sie diesen Kunden in Zukunft mit einem relevanten Angebot ansprechen. Zumindest ist das der Gedanke.


Eine wichtige Voraussetzung für die Erfassung einer vollständigen (zukünftigen) Kundensicht ist jedoch die richtige Infrastruktur für die Verwaltung und Analyse von Cookies und Daten von Erstanbietern. Kurz gesagt handelt es sich dabei um Cookies und Daten, für die Sie auf einer bestimmten Website Ihre ausdrückliche Zustimmung gegeben haben. Diese Daten können dann - anonymisiert - und unter ausdrücklichen Bedingungen an Drittanbieter-Tools weitergeleitet und für weitere Analysen verwendet werden. Obwohl Google und die gesamte "Adtech"-Branche mit der Cookie-Technologie von Drittanbietern groß geworden sind, scheint der Wandel unumkehrbar zu sein. Ein praktisches Beispiel dafür ist Googles fortgesetzte Entwicklung des Zustimmungsmodus, den alle Google-Produkte (letztendlich) einhalten müssen.

Wie weiter?

Es ist davon auszugehen, dass Google letztendlich alle seine Produkte in den Zustimmungsmodus integrieren will, und dazu gehören natürlich auch Funktionen zum Testen und Optimieren. Diese Funktionen werden jedoch am 30. September noch nicht verfügbar sein. Weitere Neuigkeiten hierzu werden in den kommenden Monaten bekannt gegeben. 


Was können Sie also (bereits) tun? Haben Sie Google Analytics 4 bereits installiert? Wenn ja, sind Sie auf einem guten Weg. Wenn nicht, können Sie bereits damit beginnen. Universal Analytics läuft ohnehin im Juli 2023 aus, so dass hier eine gewisse Dringlichkeit besteht. 


Es ist ratsam, vor diesem Zeitpunkt auf GA4 (oder eine andere Analytics-Lösung) umzusteigen. Den Nutzern wird empfohlen, die Daten herunterzuladen, bevor sie nach Ende September nicht mehr verfügbar sind. 


Natürlich können Sie auch nach alternativen Lösungen zum Testen und Optimieren suchen. Seit der Ankündigung von Google, Google Optimize einzustellen, haben mehrere Wettbewerber eine (begrenzte) kostenlose Version ihres Toolkits eingeführt. Bei anderen Anbietern zahlen Sie (mehr), erhalten dafür aber auch mehr Funktionen. 

Auf Wiedersehen Drittanbieter-Cookie; hallo Server-seitiges Tagging?

Darüber hinaus bietet der Wechsel zu einer anderen Umgebung den Vermarktern die Möglichkeit, die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen (neu) zu bewerten. Viele Browser haben die Cookie-Technologie von Drittanbietern schon seit einiger Zeit nicht mehr verwendet, aber jetzt, da Google Chrome diese Form des Trackings verboten hat, nutzen viele die Gelegenheit, um nach einer nachhaltigen, alternativen Infrastruktur für Tracking und Analysen zu suchen. Natürlich wird Google bald die Möglichkeit anbieten, seine gesamte Suite und Google Analytics 4 auf der Grundlage von Consent Mode-Daten laufen zu lassen, aber es sollte gesagt werden, dass auch diese neue Arbeitsweise von Google noch unter die Lupe genommen wird. 


Auf jeden Fall scheint es klar zu sein, dass das client-seitige Tagging ausgedient hat und dass das server-seitige Tagging (vorerst) eine zukunftssichere Alternative zu sein scheint. Client-seitiges Tagging ist natürlich derzeit noch das am häufigsten verwendete System zur Analyse des Surfverhaltens. Es ermöglicht diesen "Dritten" den Zugriff auf Daten über Ihre eigene Website, indem Tags und Skripte im Code Ihrer Website installiert werden. Beim Server-Side-Tagging geht es dagegen um die Verwaltung der Daten auf einem zentralen Server, der als Gatekeeper (oder in der Fachsprache: Proxy) zwischen Ihrem Besucher und der Analysesoftware fungiert. Auf diese Weise haben Dritte keinen direkten Zugriff mehr auf die Browsing-Daten. 


Einige der Vorteile des serverseitigen Tagging sind:


  • Kontrolle, ob Ihre eigenen Daten und die der Nutzer durch (ausdrückliche) Zustimmung
  • Die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wird einfacher
  • Die Generierung von (zusätzlichen) Werbeeinnahmen wird einfacher, da (traditionelle) Adblocker nicht ausgelöst werden
  • Bessere Leistung durch Verkürzung der Skriptladezeit
  • Bessere Website- und Datensicherheit
  • Ein vollständigeres Bild der Kunden über mehrere Kanäle hinweg
  • Eine zentrale Anlaufstelle für die Einhaltung von Vorschriften, z. B. für rechtliche Prüfungen


Während das serverseitige Tagging also ein großer Schritt in die richtige Richtung ist, drehen sich alle neuen Datenschutzgesetze um ein und dieselbe Maßnahme, unabhängig davon, welche Technologie dafür verwendet wird: die ausdrückliche Zustimmung des (End-)Nutzers zur Datenerfassung.


AdPage und AdPage Tagging: schnelle Landing Pages mit Server Side Tracking über Google Tag Manager Server Side

Kennen Sie schon AdPage? AdPage ist ein leistungsstarkes Tool, das in den Niederlanden entwickelt wurde und für seine Schnelligkeit, Vielseitigkeit und den umfangreichen Support bekannt ist. Es wird bereits von vielen zufriedenen Kunden genutzt, um unter anderem Landing Pages, Website-Pop-ups, Quizze und Profilanreicherung zu erstellen.


Die AdPage-Plattform ist der perfekte Ort für Sie, wenn Sie schnell und einfach optimierte und effektive Landing Pages erstellen möchten. Nach der Erstellung von Landing Pages (was die Konversionsraten um bis zu 40 % erhöht) können Sie diese segmentieren und personalisieren.


Außerdem hilft Ihnen AdPage ganz einfach mit "Multisteps", so dass Sie kein separates Tool wie Google Forms oder Typeform verwenden müssen, sondern Ihren Besuchern auf der Grundlage ihrer Antworten und Daten dynamisch Fragen vorschlagen können. Sie werden auch eine Reihe von Optionen finden, um Ihren Besuchern Rabatte anzubieten.


Abgesehen davon, dass AdPage ausschließlich für den niederländischen Markt entwickelte und getestete Vorlagen anbietet, sind diese Vorlagen auch mit den neuesten AVG-Vorschriften kompatibel. Dazu können Sie mit dem neuesten Tool von AdPage, AdPage Tagging, beginnen. Dabei handelt es sich um ein Tool, mit dem Sie das so genannte Server-seitige Tagging einrichten können, über das wir in diesem Artikel bereits gesprochen haben. Indem Sie direkt zu Google Analytics 4 wechseln und alles serverseitig weiterleiten, profitieren Sie von den neuesten und fortschrittlichsten Datenanalysefunktionen. Durch die Verwendung eines Proxyservers müssen wir keine Skripte von Drittanbietern laden. Wir leiten die Daten gefiltert an den Google Tag Manager auf der Serverseite weiter, genau wie vorgesehen.


Wir verstehen, dass dies für die meisten Geschäftsinhaber keine alltägliche Angelegenheit ist, daher verstehen wir natürlich, wenn Sie Fragen haben. Oder vielleicht sind Sie neugierig auf die Möglichkeiten von AdPage Tagging. Natürlich zeigen wir sie Ihnen gerne! Am besten, Sie vereinbaren direkt unten einen Termin mit einem von uns. Dann sind Sie im Handumdrehen mit Tracking und Analyse startklar - und für die Zukunft gerüstet.